Ausflugsziel Im Herzen der Dübener Heide: Bad Schmiedeberg

Umringt von Wäldern und saftigen Wiesen liegt das schöne Ausflugsziel Bad Schmiedeberg. Der Ort ist überschaubar, gepflegt und strahlt Idylle pur aus. Zudem umgibt Bad Schmiedeberg auch der Hauch des Mondänen, wenn auch nur in klitzeklein. Als Kurstadt ist dieses grüne Fleckchen Erde das Ziel von Patienten, die sich in der hiesigen Kurklinik im Zusammenhang mit orthopädischen, rheumatischen und gynäkologischen Leiden behandeln lassen. Bad Schmiedeberg – immerhin ein staatlich anerkanntes Moor-, Mineral- und Kneippheilbad – trumpft hier mit dem Eisenmoorbad auf, auf das Kurgäste bereits seit 1878 schwören. Das Moor für die Gesundheitsanwendungen kommt selbstredend aus der Dübener Heide, die bekanntlich mit etlichen Mooren aufwartet. Konkret hat sich hier als medizinisches Heilmittel das örtliche Torfmoor etabliert.

Flanieren und entspannen inmitten der Dübener Heide: Bad Schmiedeberg lohnt sich als Ausflugsziel!

Es wirkt bei vielen Beschwerden wahre Wunder und ist reich an natürlichen Wirkstoffen. Besonders bei Erkrankungen des Bewegungsapparates erweist sich das dunkle Naturprodukt  als lindernd und heilend. Aber auch rheumatische Erkrankungen wie Arthrose, Polyarthritis und Morbus Bechterew profitieren von dessen heilsamer Wirkung, ebenso wie Gicht und Osteoporose. Diese Naturheilkunde verhilft Bad Schmiedeberg zu weit über mehr als hunderttausenden Übernachtungen von Kurgästen im Jahr. Die Architektur der Heidestadt ist denn auch im Zentrum, in dem seit kurzem auch ein Gradierwerk steht, stark auf das Kurwesen und ein gewisses Flanieren auf den weiten Flächen ausgerichtet. Hier kommt auch der eingangs erwähnte Hauch von “mondän” ins Spiel. Auf dem großen Kurplatz, der von einem stattlichen Kurhaus und einem schönen Teich mit imposanter Fontäne umrahmt wird, thront ein beeindruckender Pavillon, in dem ganz stilecht Heilwasser aus dem Kurfürstenbrunnen – so der offizielle Name, des Trinktempels, von denen es in Bad Schmiedeberg drei gibt – fließt. Von hier aus lässt es sich gemütlich in den schönen Kurpark schlendern, der mit gepflegten Anlagen und idyllischen Bänken und Ecken zum Verweilen einlädt.

Im Park befindet sich auch das Eisenmoorbad und die Kneipp-Anlagen. Das Areal ist sehr großzügig gestaltet und bietet gleich mehrere Anlaufpunkte. So zum Beispiel die Moor- und Kräuterachse, den Rosengarten, den Konzertgarten und den Ruhegarten. Es lohnt sich, etwas mehr Zeit in dem 1874 angelegten Park zu verweilen und ein wenig Zeit für dieses schöne Refugium einzuplanen. Danach kehrt man am besten in einem der charmanten Cafés in der Nähe ein.

Neben dem Kurpark ist auch die historische Innenstadt einen Besuch wert

Sehenswert ist über den Kurplatz und den Kurpark hinaus auch die Innenstadt von Bad Schmiedeberg. Immerhin atmet man hier an fast jeder Ecke Geschichte und kann unzählige historische Gebäude in Augenschein nehmen. So zum Beispiel das Stadttor oder auch die evangelische Stadtkirche Bad Schmiedeberg. Letztere lädt dazu ein, den 50 Meter hohen Turm zu besteigen und eine fantastische Aussicht zu genießen.

Ein Stadtbummel in Bad Schmiedeberg gliedert sich übrigens in Ober- und Unterstadt. Die Hauptstraße des Ortes zieht sich sehr lang, hier – vor allem in der Oberstadt – findet man noch inhabergeführte Geschäfte und Lokalitäten. Leider steht manches Geschäft und Haus auch leer, was stets auch eine ruhige Atmosphäre in dem Ort nach sich zieht.

Ab Bad Schmiedeberg führen weitere Ausflugsziele in die Dübener Heide

Wie eingangs erwähnt, liegt die Heidestadt inmitten wunderbarer Natur, weshalb sich Ausflüge in die Umgebung anbieten. Sehr sehenswert ist das nur wenige Minuten entfernt gelegene Pretzsch mit seinem Schloss und dem Schlosspark. Aber auch das Schloss Reinharz ist nur einen Katzensprung entfernt und immer einen Ausflug wert. Wer es also ruhig und gemütlich mag, der sollte Bad Schmiedeberg unbedingt einen Besuch abstatten.